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Ein Engel macht Halt auf Ehrenberg – ein Denkmal für das behinderte Leben

Am Mittwoch, 22. Oktober 2025 wurde unter dem Motto „Ein Engel macht Halt auf Ehrenberg“ ein außergewöhnliches Denkmal feierlich präsentiert: die 2,30 m große Lichtskulptur „Natascha“ – ein Engel mit einem Flügel – ist das weltweit erste Denkmal für das behinderte Leben.

Der Engel steht als Symbol für die Einzigartigkeit jedes Menschen und erinnert daran, dass ein vermeintlicher „Makel“ voller Licht und Würde sein kann. An jener Stelle, wo der zweite Flügel fehlt und somit seine Behinderung sichtbar wird, leuchten viele Lichter – als Zeichen dafür, dass behinderte Menschen genauso kostbar wie alle anderen Menschen sind. Er lädt dazu ein, Inklusion und Mitmenschlichkeit im Alltag zu leben.

_{Bildnachweis: Burgenwelt Ehrenberg, Robert Pacher}

Der Verein Burgenwelt Ehrenberg, als Pate, stellt der Engelsskulptur einen würdigen und zentralen Platz vor dem Besucherzentrum in der Ehrenberger Klause zur Verfügung. Geschäftsführer Armin Walch begrüßte die zahlreich erschienenen Mitstreiter in Sachen Inklusion und wünscht sich, dass die Botschaft des Engels weit in die Gesellschaft hinausgetragen wird: „Der behinderte Mensch hat das Recht, ein wertgeschätzter Teil unserer Gesellschaft zu sein.“ Vereinsobmann und Bürgermeister der Stadt Reutte Günter Salchner betont, dass es in Wirklichkeit keinen perfekten Menschen gibt und dass Inklusion mit einer veränderten Sichtweise auf das Thema Behinderung beginnt.

Initiatorin des Denkmals Marianne Hengl, Obfrau des Vereins RollOn Austria, sprach in bewegenden Worten über das behinderte Leben und würdigte die Vorreiterrolle der Burgenwelt Ehrenberg und der gesamten Region in Punkto Barrierefreiheit. Die Freizeitangebote der Burgenwelt Ehrenberg sind zu einem großen Teil barrierefrei, wie die highline179, eine der längsten rollstuhlgerechten Hängebrücken der Welt und der DragonFly, die erste rollstuhltaugliche Zipline Europas. Zwei Schrägaufzüge – Ehrenberg Liner und Top Liner – und barrierefreie Zugänge und Wege möglichen heute die Teilhabe an der kulturtouristischen Attraktion Burgenwelt Ehrenberg auch für Menschen mit Beeinträchtigungen - eine wahre Meisterleistung bei einem Festungsensemble, das einst gebaut wurde um uneinnehmbar zu sein.

Dekan Neuner nahm die Segnung dieses besonderen Denkmals vor. Die musikalische Umrahmung durch die Gruppe „In Quantum Prost“ und Lea Storf mit ihrer Ziehharmonika sorgte für einen feierlichen Rahmen. Nach der Feier lud der Verein die Gäste zu einer gemeinsamen Jause in den Gasthof Salzstadl ein, um den besonderen Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Der Engel mit einem Flügel, dessen wichtige Botschaft auch auf einer Tafel nachzulesen ist, kann bis zum 15. Februar 2026 vor dem Besucherzentrum der Burgenwelt Ehrenberg besichtigt werden.

Beitrag von RollOn Austria